Die extrem rechte Szene rüstet auf: Ihre Kameradschaften, Parteien und Eventveranstalter haben gezielt eigene Strukturen im Kampfsport aufgebaut – Trainingsstudios, Kleidungsmarken und internationale Netzwerke. Akteure aus Dorstfeld spielen dabei eine wichtige Rolle. Ob als Organisatoren internationaler Kampfsportevents für militante Neonazis wie dem „Kampf der Nibelungen“ oder als Teilnehmer lokaler Events. Politische Agitation, Freizeitaktivität und Lifestyle verschmelzen beim Kampfsport und Dortmunder Rechtsextreme mischen kräftig mit. Kampfsport dient ihnen als Plattform für ihre Ideologie und als Trainingsplatz für politische Gewalt. Die Szene bereitet sich vor auf die Straßenkämpfe am Tag X, an dem sie die von ihr verhasste Demokratie zu Fall bringen will.
Der bekannte Forscher und Publizist Robert Claus beschreibt diese gefährliche Entwicklung und diskutiert, welche Gegenstrategien aus Zivilgesellschaft, Sport und Politik möglich und notwendig sind.